Meine Reise nach London

August 25, 2013 Marie-Luis Rönisch 0 Comments


Es ist zwar schon eine ganze Weile her, doch bis jetzt konnte ich nicht von London und meinen Erfahrungen berichten.
 
Am 13.07.2013 brach ich zusammen mit einer Freundin in Großröhrsdorf auf. Gemeinsam fuhren wir nach Leipzig. Dort startete schließlich unser Reisebus ( Doppelstockbus ) mit nur einigen Insassen, denn die restlichen Jugendlichen sammelten wir in den Hauptstädten, der einzelnen Bundesländer ein. Nach geschätzten 20 Stunden erreichten wir die Fähre. Die frische Seeluft, die durch unsere Lungen strömte, erheiterte die geknickte Stimmung. Denn nach einer Nacht auf einem unbequemen Sitz, mit nörgelnden Kids direkt hinter einem, waren wir alle etwas angespannt. Dies legte sich jedoch, als wir auf der Fähre den ersten Engländern begegneten, die uns sofort einige sehenswerte Orte beschrieben.

Endlich hatten wir englischen Boden unter den Füßen und schon ging es nach Canterbury. Von Dover sah ich leider nicht sonderlich viel, außer dem Hafen und einiger landwirtschaftlicher Gebiete. In Canterbury schaffe ich es sofort mir mit Käsechips ( Pommes ) den Magen zu verderben. Dennoch besuchten wir die Kirche, dessen Innenhof uns stark an Harry Potter erinnerte. Auch das Gebäude und die Gestaltung der einzelnen Räume war auf Game of Thrones zurück zu führen, denn an den Wänden ruhten schwarze Klingen, in allen möglichen Formen und Größen. Wenn das nicht faszinierend für einen Autor war, dann weiß ich auch nicht. Völlig begeistert von der Kirche, schlenderten wir danach durch die Gegend und musterten die einzelnen Häuser, in welchen vor allem Tourismusshops zu finden waren.
Mit einem Gefühl von Übelkeit und leichten Magenkrämpfen, nahmen wir wieder in dem klimatisierten Bus Platz. Die Vorfreude auf London war riesig. Doch zuerst, trennten sich unsere Wege, denn viele, die uns auf der Hinfahrt begleitet hatten, fuhren nun in einem anderen Bus weiter nach Hastings.
Schließlich setzten wir uns voll beladen in Bewegung. Schon von weitem erkannte man die Wahrzeichen Londons. Wir alle quetschten unsere Gesichter an die Scheiben und schauten glücklich hinaus. Die Fotoapparate und Handys kamen ihrer gewohnten Aufgabe nach und niemand hockte gelangweilt auf seinem Platz und las Zeitung. London war mystisch. Aus dieser Stadt hätte jeder Autor etwas zaubern können, doch bereits ihre Erscheinung entlockte mir einen Seufzer. Die schmalen Gassen, die Straßen, die Baustile der Häuser, die Brücken. Alles war einzigartig und dennoch durch die Jahre des Englischunterrichtes irgendwie vertraut.
Zu unserem Hostel möchte ich mich nicht weiter äußern, nur so viel: Ich war es nicht gewohnt unter solchen Bedingungen zu leben ^^ *grins*.

Jeden Tag fuhren wir mit der U-Bahn um an unser Ziel zu gelangen. Der Big Ben, das London Eye und Madame Tussauds standen auf der Gruppenliste. Auch die Tower Bridge und die Themsenfahrt genossen wir gemeinsam. Doch London war viel mehr als diese Wahrzeichen. Ich persönlich war von dem Camden Market sehr begeistert. Etwas Ähnliches hatte ich noch nie zuvor gesehen. Auch die Harry Potter Studios waren großartig. Nicht nur für Fans. Meine Freundin und ich durften auf einem Besen reiten, tranken Butterbier und stellten uns den lebendigen Alraunen, dem Phönix und dem Greif.
Gut, das einzige was mich an London gestört hat, war das Essen. Entweder es war zu teuer oder ungesund. Innerhalb von London gab es keinen größeren Laden, indem man einfach wie bei Penny, Lidl, Kaufland oder Netto Wurst, Brötchen oder Köse EINZELN kaufen konnte! Dafür musste man schon etwa 20 km weit fahren, denn erst außerhalb fingen die Länden an. Darüber hinaus gab es nur wenig Obst und Gemüse zu kaufen und wenn, dann waren die Bananen bereits schwarz oder der Salat mit Fertigsoße in der Tüte gefangen. Da dreht sich mir der Magen um.

Fazit:

London ist eine Reise definitiv wert. Allerdings sollte man als Tourist gewisse Abstriche machen, denn auch die Hotels waren nicht so, wie man sie erwartete. In England ist vieles anders, doch für einen zwei Wöchigen Aufenthalt ist es auszuhalten. Wie gesagt: Nehmt euch etwas Gesundes zu Essen mit sonst kann es vorkommen, dass bereits ein frisch gepresster Orangensaft euch einen Vitaminschub gibt, der euch ins Wanken bringt.

Für alle Menschen die London schon immer einmal besichtigen wollten, kann ich die Jugendreise nur empfehlen. Wir fuhren mit Zebra Tours und auch wenn die Unterkunft nicht gerade der Börner war, ließ es sich dennoch aushalten. Wer sich also für 400 Euro London ansehen möchte, dem sollte nun nichts mehr im Wege stehen.
London in Bildern:
 
Themsenfahrt / Big Ben
M&Ms Haus
Wer kommt mit?
Harry Potter Studios. 
 <3
Die Winkelgasse :)
London Eye
Camden Markt
Unser Bus, der uns zu den Studios brachte :)
Tower Bridge
Mit meinen Visitenkarten ( Deutsch / Englisch ) liege ich in 3 großen Buchhandlungen in London aus ;)

Mein Motto: Man kann niemals genug Bücher besitzen.