Meine Reise nach London
Es ist zwar schon eine ganze Weile her, doch bis jetzt
konnte ich nicht von London und meinen Erfahrungen berichten.
Am 13.07.2013 brach ich zusammen mit einer Freundin in
Großröhrsdorf auf. Gemeinsam fuhren wir nach Leipzig. Dort startete schließlich
unser Reisebus ( Doppelstockbus ) mit nur einigen Insassen, denn die restlichen
Jugendlichen sammelten wir in den Hauptstädten, der einzelnen Bundesländer ein.
Nach geschätzten 20 Stunden erreichten wir die Fähre. Die frische Seeluft, die
durch unsere Lungen strömte, erheiterte die geknickte Stimmung. Denn nach einer
Nacht auf einem unbequemen Sitz, mit nörgelnden Kids direkt hinter einem, waren
wir alle etwas angespannt. Dies legte sich jedoch, als wir auf der Fähre den
ersten Engländern begegneten, die uns sofort einige sehenswerte Orte
beschrieben.
Endlich hatten wir englischen Boden unter den Füßen und
schon ging es nach Canterbury. Von Dover sah ich leider nicht sonderlich viel,
außer dem Hafen und einiger landwirtschaftlicher Gebiete. In Canterbury schaffe
ich es sofort mir mit Käsechips ( Pommes ) den Magen zu verderben. Dennoch
besuchten wir die Kirche, dessen Innenhof uns stark an Harry Potter erinnerte.
Auch das Gebäude und die Gestaltung der einzelnen Räume war auf Game of Thrones
zurück zu führen, denn an den Wänden ruhten schwarze Klingen, in allen
möglichen Formen und Größen. Wenn das nicht faszinierend für einen Autor war,
dann weiß ich auch nicht. Völlig begeistert von der Kirche, schlenderten wir
danach durch die Gegend und musterten die einzelnen Häuser, in welchen vor
allem Tourismusshops zu finden waren.
Mit einem Gefühl von Übelkeit und leichten Magenkrämpfen,
nahmen wir wieder in dem klimatisierten Bus Platz. Die Vorfreude auf London war
riesig. Doch zuerst, trennten sich unsere Wege, denn viele, die uns auf der
Hinfahrt begleitet hatten, fuhren nun in einem anderen Bus weiter nach
Hastings.
Schließlich setzten wir uns voll beladen in Bewegung. Schon
von weitem erkannte man die Wahrzeichen Londons. Wir alle quetschten unsere
Gesichter an die Scheiben und schauten glücklich hinaus. Die Fotoapparate und
Handys kamen ihrer gewohnten Aufgabe nach und niemand hockte gelangweilt auf
seinem Platz und las Zeitung. London war mystisch. Aus dieser Stadt hätte jeder
Autor etwas zaubern können, doch bereits ihre Erscheinung entlockte mir einen
Seufzer. Die schmalen Gassen, die Straßen, die Baustile der Häuser, die Brücken.
Alles war einzigartig und dennoch durch die Jahre des Englischunterrichtes
irgendwie vertraut.
Zu unserem Hostel möchte ich mich nicht weiter äußern, nur so
viel: Ich war es nicht gewohnt unter solchen Bedingungen zu leben ^^ *grins*.
Jeden Tag fuhren wir mit der U-Bahn um an unser Ziel zu
gelangen. Der Big Ben, das London Eye und Madame Tussauds standen auf der
Gruppenliste. Auch die Tower Bridge und die Themsenfahrt genossen wir
gemeinsam. Doch London war viel mehr als diese Wahrzeichen. Ich persönlich war
von dem Camden Market sehr begeistert. Etwas Ähnliches hatte ich noch nie zuvor
gesehen. Auch die Harry Potter Studios waren großartig. Nicht nur für Fans.
Meine Freundin und ich durften auf einem Besen reiten, tranken Butterbier und
stellten uns den lebendigen Alraunen, dem Phönix und dem Greif.
Gut, das einzige was mich an London gestört hat, war das
Essen. Entweder es war zu teuer oder ungesund. Innerhalb von London gab es
keinen größeren Laden, indem man einfach wie bei Penny, Lidl, Kaufland oder
Netto Wurst, Brötchen oder Köse EINZELN kaufen konnte! Dafür musste man schon
etwa 20 km weit fahren, denn erst außerhalb fingen die Länden an. Darüber
hinaus gab es nur wenig Obst und Gemüse zu kaufen und wenn, dann waren die
Bananen bereits schwarz oder der Salat mit Fertigsoße in der Tüte gefangen. Da
dreht sich mir der Magen um.
Fazit:
London ist eine Reise definitiv wert. Allerdings sollte man
als Tourist gewisse Abstriche machen, denn auch die Hotels waren nicht so, wie
man sie erwartete. In England ist vieles anders, doch für einen zwei Wöchigen
Aufenthalt ist es auszuhalten. Wie gesagt: Nehmt euch etwas Gesundes zu Essen
mit sonst kann es vorkommen, dass bereits ein frisch gepresster Orangensaft
euch einen Vitaminschub gibt, der euch ins Wanken bringt.
Für alle Menschen die London schon immer einmal besichtigen
wollten, kann ich die Jugendreise nur empfehlen. Wir fuhren mit Zebra Tours und
auch wenn die Unterkunft nicht gerade der Börner war, ließ es sich dennoch
aushalten. Wer sich also für 400 Euro London ansehen möchte, dem sollte nun
nichts mehr im Wege stehen.
London in Bildern:
Themsenfahrt / Big Ben
M&Ms Haus
Wer kommt mit?
Harry Potter Studios.
<3
Die Winkelgasse :)
London Eye
Camden Markt
Unser Bus, der uns zu den Studios brachte :)
Tower Bridge
Mit meinen Visitenkarten ( Deutsch / Englisch ) liege ich in 3 großen Buchhandlungen in London aus ;)