Ideenfindung
Ich kenne mittlerweile viele Autoren, die einen
Einfall haben, davon völlig überzeugt sind und sofort in die Tasten hauen.
Falsch! Man sollte auf keinen Fall etwas
überstürzen, sonst findet man sich auf Seite 20 wieder und alles was gesagt
werden musste, ist notiert. Deshalb könnte man mich persönlich auch als Planerin bezeichnen. Da ich so viele
Bruchideen habe, notiere ich mir jede Einzelne im Detail.
Deshalb findet ihr hier meine 5 Schritte
zur Ideenfindung:
Schritt
1: Die Grundidee
Die Idee ist vorhanden. Eventuell gibt es sogar
schon genaue Vorstellungen zu den Charakteren. Die lassen wir jedoch erst
einmal außen vor und suchen uns ein Notizbuch. Anschließend hält man in wenigen
Stichpunkten die Story fest.
Schritt
2: Der Plot
Der Plot spielt eine wichtige Rolle im Leben des
Autors. Halte vor dir selbst nichts geheim. Es handelt sich schließlich um
keinen Klappentext und wenn du nach einem Jahr erst mit dem Schreiben beginnst,
möchtest du sämtliche Wendungen der Geschichte kennen und mit deinen
Überlegungen nicht wieder von vorn anfangen.
Schritt
3: Der Titel
Überlege dir einen aussagekräftigen Titel, der dem
Leser jedoch nicht sofort die gesamte Geschichte offenbart. Vielleicht etwas Geheimnisvolles,
Klangschönes oder Kurzes und Einprägsames. Hierbei sind deiner Phantasie keine
Grenzen gesetzt.
Schritt
4: Die Charaktere
Notiere die genauen Beschreibungen zu den einzelnen
Figuren. Ihre Charakterzüge und Entwicklungen innerhalb des Buches sind dabei
enorm wichtig. Fertige dir eventuell ein Mindmap an und verknüpfe die einzelnen
Beziehungen der Protagonisten. Das kann dir in vielen Situationen hilfreich sein
und dich inspirieren.
Schritt
5: Kapitelbeschreibungen
Ich bin eine Planerin und lege bereits im Vornherein
fest, wie viele Kapitel mein Roman umfassen soll. Wenn das geschafft ist, setzt
du dich an die Feinarbeit und beginnst mit der Ausarbeitung der Details. Pro
Kapitel schreibe ich stets um die 8-10 Stichpunkte und halte mir sämtliche Ereignisse
fest. Dies ist vor allem wichtig, damit der Handlungsstrang sich nicht verliert
oder Fragen offen bleiben, die den Leser verwirren könnten. Auch findest du
dich selbst in deiner Geschichte besser zurecht.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------
5 Elemente der Inspiration:
Tipp
1: Das eigene Interesse
Überlege dir genau in welchem Genre du schreiben
möchtest. Was genau interessiert dich? Bewegt dich ein Ereignis was es wert
wäre, festgehalten zu werden? Solltest du deine eigenen Sehnsüchte damit
abwiegen können, bist du genau auf dem richtigen Weg.
Tipp
2: Das Genre
Du hast deine Schreibrichtung gefunden. Zum Beispiel:
Fantasy. Nun möchtest du neue Ideen sammeln. Klicke dich durch sämtliche alten
Mythologien, Legenden und Märchen. Suche dort Inspiration. Nimm ein neuartiges
Wesen und erschaffe es nach deinen eigenen Angaben. Nutze deine Phantasie und
denke über die gefundenen Geschichten nach. Besonders interessant fand ich
Legenden aus meiner Region, oder die der Kelten und Germanen. Schau dir gegebenenfalls
auch Bilder an. Man glaubt kaum, was ein Foto für Gedankengänge auslösen kann.
Tipp
3: Das Fernsehen
Buchtrailer motivieren zum Schreiben und liefern
Anregungen. Du hast wirklich keine Ahnung, worum sich dein nächstes Buchprojekt
drehen soll? Setz dich vor den Fernseher und schaue dir deine Lieblingsserien /
filme an. Denke darüber nach, was du persönlich daran verbessern würdest und
wie dies umzusetzen wäre. Auch so findet man meist sonderbare Eingebungen für
neue Romane.
Tipp
4: Die Natur
Sport animiert uns nach draußen zu gehen und die
Schönheit der Welt zu genießen. Dabei ist es nicht nur wichtig für euren Körper
solche Ruhephasen einzubauen, es kann euch auch bei der Ideensuche helfen.
Beobachtet zum Beispiel die Menschen in eurer Umgebung ganz genau und merkt
euch deren Eigenarten, ihr Verhalten. Vielleicht passiert etwas lustiges was
ihr das nächste Mal in eine Geschichte einbauen könnt.
Tipp
5: Bücher & Musik
Das mit den Büchern ist als Autor so eine Sache. Bei
einigen bleiben Ideen gespeichert und jene sind sich anschließend nicht sicher,
ob sie die Story selbst entwickelt haben, oder von einem anderen Schreiber
übernommen. Ich persönlich lese nicht viel, damit mir so etwas nicht passieren
kann. Dennoch könnt ihr euch von den Schreibweisen faszinieren lassen.
Vielleicht lernt ihr eine neue Welt kennen, die euch dazu inspiriert euren
eigenen High Fantasy Roman zu verfassen.
Auch die Musik kann euch weiterbringen. Gerade die
mystischen Lieder bzw. Filmmusik löst in mir unterschiedliche Gefühle aus.
Diese Emotionen unterstützen mich dabei meinen Charakteren das gewisse Etwas zu
verpassen. Auch wenn ich erst noch auf dem Weg zur Perfektion bin, was dieses
Thema angeht.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Was
tun bei Schreibblokaden?
Ich persönlich hatte damit nie allzu große Probleme.
Dennoch fragten mich viele Freunde, was man gegen fehlende Lust und Inspiration
tun könnte. Nun, wäre ich in solch einer Situation, würde ich es nicht
erzwingen und das besagte Manuskript erst einmal einige Wochen oder auch Monate
ruhen lassen. Arbeitet an einem anderen Werk weiter und kramt es erst wieder
heraus, wenn euer Bauchgefühl regelrecht danach schreit und ihr den Drang
verspürt Schreiben zu müssen!
Versucht herauszufinden, warum ihr solch eine
Abneigung gegen euer eigenes Werk verspürt. Vielleicht ist es eine
Unstimmigkeit, ein böser Charakter oder eine unausgereifte Idee. Setzt euch
damit auseinander und versucht eine Lösung zu finden. Schreibt den Text neu.
Streicht den Charakter und ersetzt ihn. Was auch immer ihr tut, es wird euch
voran bringen. Dann werdet ihr auch wieder Spaß beim Schreiben haben.
Oder ihr plant eure Bücher, wie oben in den 5
Schritten beschrieben. So wisst ihr immer sofort, wo ihr ansetzen müsst und
werdet nicht von Lücken innerhalb des Werkes gequält.
Das
waren fürs Erste meine Tipps. Ich hoffe ich konnte euch weiterhelfen und zum
Schreiben animieren.